Bundestagsabgeordneter Martin Diedenhofen (SPD) bei der Agentur für Arbeit Neuwied: Fachkräfteoffensive und Industriestrompreis
Kreis Neuwied/Kreis Altenkirchen. Angesichts der gestiegenen Energiepreise und des Fachkräftemangels sind die Herausforderungen für die heimische Wirtschaft immens. Der heimische Bundestagsabgeordnete ist deswegen im stetigen Austausch mit den Unternehmen in der Region. Außerdem war er kürzlich bei der Agentur für Arbeit Neuwied. Im Gespräch mit Karl-Ernst Starfeld, Vorsitzender der Geschäftsführung, ging es vor allem um einen Weg zur notwendigen Fachkräfteeinwanderung und die Transformation der Wirtschaft.
Diedenhofen bekräftigte, dass man bei beiden Themen Tempo machen müsse. Er unterstütze deswegen die von der Ampel forcierte Modernisierung des Einwanderungsrechts. Diese regle endlich die effiziente und sinnvolle Eingliederung von ausländischen Fachkräften in den deutschen Arbeitsmarkt. Der Abgeordnete: „Besonders für die Fachkräfteeinwanderung brauchen wir feste Regeln und Kriterien. Andere Länder wie Kanada sind hier deutlich weiter und zeigen, wie erfolgreich eine Wirtschaft mit klaren Regeln für die Einwanderung von Arbeitskräften sein kann. Diesen Weg schlagen wir jetzt ebenfalls ein.“
Neben der Fachkräfteeinwanderung diskutierten Diedenhofen und Starfeld auch die Hürden bei der Transformation der heimischen Wirtschaft. Bis 2045 wolle man in Deutschland klimaneutral sein – dies bedeute Veränderungen für viele Branchen aber auch große Potenziale. Denn beispielsweise bei der Energieversorgung unabhängig zu werden, halte die Preise dauerhaft stabil. Auf dem Weg zu einer solchen unabhängigen Energieversorgung müsse man der Wirtschaft unter die Arme greifen. Deswegen befürworte Diedenhofen auch einen möglichen von der SPD angestoßenen Industriestrompreis. Denn der Konkurrenzdruck aus dem Ausland sei angesichts gestiegener Energiepreise groß. Um mittelfristig nicht ins Hintertreffen zu geraten, müsse man unbedingt darüber nachdenken, auch die Unternehmen bei den Produktionskosten entlasten. „Gerade als SPD stehen wir an der Seite der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie unserer heimischen Wirtschaft“, betonte der Bundestagsabgeordnete.
Im Anschluss an den inhaltlichen Austausch vereinbarten Diedenhofen und Starfeld weiterhin in Kontakt zu bleiben.