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Bundestagsabgeordneter Martin Diedenhofen (SPD) besucht Unternehmen TMD Friction in Hamm: Industriestrompreis im Fokus

18. Juli 2023

Bildbeschreibung: Martin Diedenhofen bei TMD-Friction by Tobias Göpel

Hamm. Der heimische Bundestagsabgeordnete Martin Diedenhofen (SPD) besuchte den Bremsbelaghersteller TMD Friction in Hamm (Sieg). Mit dabei waren auch Verantwortliche der Chemieverbände Rheinland-Pfalz. Vor Ort betonte Diedenhofen, dass man den deutschen Industriestandort weiter stärken müsse. Deswegen sei auch ein von der SPD geforderter Industriestrompreis so wichtig.

„Die Gaspreisentwicklung des letzten Jahres hat den Standort bedroht. Und auch die Strompreise sind weiterhin deutlich über dem Durchschnitt der Jahre 2017-2022“, erklärte TMD-Geschäftsführer Frank Gümpel. Genau hier setzt der Industriestrompreis an: Separate und vergünstigte Tarife für industriell genutzten Strom sollen dazu beitragen, die Energiekosten in vielen Unternehmen zu senken. Diedenhofen dazu: “Ein tragfähiger Industriestrompreis würde unsere heimische Wirtschaft stärken – gerade im internationalen Vergleich. So sichern wir Arbeitsplätze und wirtschaftlichen Erfolg.”

Während der Betriebsbesichtigung von TMD Friction informierte sich Diedenhofen aus erster Hand über die Produktionsabläufe und die Herausforderungen für das Unternehmen. Geschäftsführer Gümpel zeigte dabei auch, wo am Standort investiert wird. Dazu gehören Kapazitätserweiterungen in eine neue Presse, Robotik und Nachhaltigkeitsprojekte zur Energie- und Materialeffizienz.

Regelmäßig besucht Diedenhofen Betriebe im Wahlkreis und betont: “Unsere Betriebe und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind das Fundament unseres Wohlstandes.” Bei der Ausgestaltung des Industriestrompreises sei Pragmatismus gefragt: Er müsse branchenoffen sein und energieintensiven mittelständischen Unternehmen ebenso zugänglich wie der Industrie. Wichtig sei ebenfalls, dass der Industriestrompreis eine langfristig verlässliche Perspektive gebe.

Bernd Vogler, Hauptgeschäftsführer der Chemieverbände Rheinland-Pfalz, bekräftigte, dass gerade mittelständische Unternehmen stärker in den Fokus genommen werden müssten. Vogler vertritt etwa 200 Betriebe der chemisch-pharmazeutischen Industrie im Land – überwiegend Mittelständler.

Abschließend vereinbarten die Verantwortlichen, weiterhin in engem Austausch zu bleiben.