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Diedenhofen zu Ampel-Heizungsplänen: Tempo beim Klimaschutz – sozial gerecht und nicht mit der Brechstange

31. März 2023

Bildbeschreibung: 23-03-30 Martin Diedenhofen Innenhof UDL50 by Christian Spies (3)

Berlin. Die Heizungspläne der Ampel schlagen nach wie vor hohe Wellen. Auch im Koalitionsausschuss war die Änderung des sogenannten Gebäudeenergiegesetzes (GEG) Thema. Der heimische Bundestagsabgeordnete Martin Diedenhofen, der am GEG mitverhandeln wird, betont: “Bei den Heizungsplänen müssen wir Bezahlbarkeit und Machbarkeit nach vorne stellen. Dabei machen wir Tempo – aber sozial gerecht und nicht mit der Brechstange.”

Hintergrund der aktuellen Diskussion: Ab 2024 sollen nur noch Heizungen neu eingebaut werden, die – vereinfacht gesagt – gut für das Klima sind und dauerhaft die Heizkosten senken. Darunter fallen im Bestand neben den oft genannten Wärmepumpen beispielsweise auch Biomasseanlagen, wie etwa Pelletheizungen und Hybridgeräte. Auch Reparaturen sind nach wie vor möglich. Entgegen anders lautender Meldungen heißt es in dem Gesetzesentwurf nicht, dass alte noch funktionierende Heizungen ab dem kommenden Jahr rausgerissen werden müssen.

Aktuell arbeiten die Ministerien an den Änderungen zum GEG. Voraussichtlich im Mai soll das erste Mal im Bundestag darüber beraten werden. Dann wird auch Diedenhofen, Mitglied im Bauausschuss, am Verhandlungstisch sitzen. Er wolle besonders die Perspektive der Bürgerinnen und Bürger aus seinem Wahlkreis einbringen. “Eine neue Heizung ist in erster Linie eine Geldfrage. Mal eben mehrere tausend Euro aus dem Ärmel schütteln, kann kaum jemand. Und deswegen braucht es vernünftige Übergangsfristen und Unterstützung vom Staat – und zwar nicht mit der Gießkanne, sondern zielgenau etwa für das Rentnerpaar, die junge Familie und die Menschen mit durchschnittlichem und kleinerem Geldbeutel. Ansonsten wird es nicht funktionieren.” Der Bundestagsabgeordnete weiter: “Ein Gesetz muss sich immer am Machbaren orientieren. Das heißt, wir müssen Kapazitäten in der Heizungsindustrie und im Handwerk bei unseren Planungen berücksichtigen.”

Der direkte Kontakt zur Praxis getreu dem Motto “Ohne Handwerk keine Energiewende” hat für den heimischen Abgeordneten dabei Priorität.