Fast 88.000 Menschen profitieren allein in den Landkreisen Neuwied, Altenkirchen und Ahrweiler von der geplanten Mindestlohnerhöhung!
Martin Diedenhofen bekennt sich zur Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns auf zwölf Euro
Unkel/Altenkirchen. Das Kabinett hat kürzlich beschlossen, dass der Mindestlohn zum 1. Oktober auf zwölf Euro brutto die Stunde steigen wird. Die Diskussion um die
Mindestlohnerhöhung reißt währenddessen nicht ab. Während Arbeitgeberinnen und
Arbeitgeber versuchen, sich mit Argumenten wie drohenden Arbeitsplatzverlusten und
steigenden Preisen gegen das Vorhaben der Bundesregierung zur Wehr setzen, positioniert sich der Bundestagsabgeordnete Martin Diedenhofen klar für die Erhöhung des Mindestlohns. „Ich freue mich für die fast 88.000 Bürgerinnen und Bürger in meinem Wahlkreis bzw. Betreuungswahlkreis, die künftig von der Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns auf zwölf Euro profitieren werden!“, bekräftigt der SPD-Politiker. „Mit diesem Versprechen sind wir bei den Bundestagswahlen angetreten und werden es jetzt einlösen. Damit bringen wir ein Mindestmaß an gesellschaftlicher Wertschätzung für jede Art der Erwerbsarbeit zum Ausdruck. Wir erhöhen das Erwerbseinkommen der betroffenen Personen und sorgen dafür, dass sie aktuell von ihrer Arbeit leben können und künftig eine höhere Rente erhalten“, so Diedenhofen weiter.
„Bereits im Jahr 2015 haben sich die düsteren Prognosen der Arbeitgeber nicht
bewahrheitet. Das Gegenteil ist der Fall: Die empirischen Analysen zeigen, dass die
Einführung des Mindestlohns von 8,50 Euro vor sechs Jahren keinen nennenswerten Effekt auf die Gesamtbeschäftigung hatte. Zwar sind einige Minijobs weggefallen, diese wurden aber in Teilzeit- und Vollzeitjobs umgewandelt“, zitiert der Bundestagsabgeordnete die Ergebnisse einer Studie der Hans-Böckler-Stiftung. Auf Grundlage der modernen Arbeitsmarkttheorie erwartet die Stiftung für 2022 ein ähnliches Szenario: „Die Simulationsanalyse zeigt, dass eine Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns auf zwölf Euro langfristig keinen nennenswerten Effekt auf die Beschäftigung hat. Darüber hinaus führt ein Mindestlohn von zwölf Euro langfristig zu einem Anstieg der Produktivität um circa ein Prozent, einer Steigerung der gesamtwirtschaftlichen Produktion um circa eineinhalb Prozent und Mehreinnahmen der öffentlichen Hand von circa 20 Milliarden Euro pro Jahr.“ Diese Ergebnisse zeigten, dass ein Mindestlohn von zwölf Euro nicht nur aus sozialpolitischer Sicht geboten, sondern auch wirtschafts- und finanzpolitisch sinnvoll sei, resümiert der
Sozialdemokrat.