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Heizungspläne der Ampel: Bundestagsabgeordneter Martin Diedenhofen lädt Handwerker aus der Region zum Austausch ein

20. April 2023

Bildbeschreibung: 23-04-18 Diedenhofen Handwerker GEG

Kreis Neuwied/Altenkirchen. Viele Berichte kursierten in den vergangenen Wochen zu den Heizungsplänen der Ampel. Doch noch sei nichts entschieden. Das betont der heimische Bundestagsabgeordnete Martin Diedenhofen. Denn jetzt sei das Parlament am Zug. Für die Regierungspartei SPD verhandelt Diedenhofen am sogenannten Gebäudeenergiegesetz (GEG) mit. Zu einem Austausch lud der Abgeordnete vorab Handwerker aus der Region in sein Büro in Altenkirchen ein: „Mein Grundsatz ist, dass sich ein Gesetz immer am Machbaren orientieren muss und die Menschen im Blick hat, die direkt von den Regelungen betroffen sind. Deswegen stehe ich immer im Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern sowie denjenigen, die die neuen Vorgaben vor Ort umsetzen.“

Als Abgeordneter trage er die Kritik in die Verhandlungen weiter. Im Gespräch mit den Handwerkern stellte Diedenhofen den aktuellen Stand der Heizungspläne vor und beantwortete Fragen. Mit dabei waren unter anderem der Kreishandwerksmeister aus Neuwied, Ralf Winn, und der Obermeister der SHK-Innung, Dirk Lichtenthäler. Diedenhofen betonte, dass er sich vor allem für umfangreiche Förderungen einsetze: „Eine neue Heizung ist in erster Linie eine Geldfrage. Mal eben mehrere tausend Euro aus dem Ärmel schütteln, kann kaum jemand. Und deswegen braucht es vernünftige Übergangsfristen und Unterstützung vom Staat – und zwar nicht mit der Gießkanne, sondern zielgenau etwa für das Rentnerpaar, die junge Familie und die Menschen mit durchschnittlichem und kleinerem Geldbeutel.” Positiv zu bewerten seien die von der Ampel angekündigten massiven finanziellen Förderungen, die nun noch ausgestaltet werden müssen.

Auch wenn die Heizungspläne ehrgeizig seien, müsse man anerkennen, dass es dringenden Handlungsbedarf im Gebäudesektor gebe. Jahrzehntelang sei hier zu wenig geschehen. Deswegen brauche es jetzt Tempo bei der nachhaltigen Energieversorgung. Ansonsten werde es teuer. Denn Expertinnen und Experten gehen davon aus, dass die Preise für Öl und Gas in den kommenden Jahren stark steigen werden. „Wir müssen jetzt handeln und Stück für Stück bis 2045 den Wandel schaffen. Planbar, machbar und bezahlbar für den Einzelnen. Darum geht es jetzt.”

Auch deswegen stehe er über das Handwerkertreffen hinaus in regelmäßigem Kontakt mit Bürgerinnen und Bürgern sowie Betrieben aus seinem Wahlkreis.